Wie eigentlich fast immer möchte ich an dieser Stelle von ein Feedback meines Urlaubs veröffentlichen.
Sri Lanka
Sri Lanka ist ein sehr interessantes Land, bietet jedoch kulturell nur eine beschränkte Anzahl von Dingen an. Für alle die sich für den Bereich Buddhismus interessieren kann ich es sehr empfehlen. Weitere Dinge die man besichtigen bzw. sehen kann ist das Bergland mit dem Teeanbau, die alten Städte wie Anuradhapura und die Landschaft. Für mich persönlich war jedoch der Anteil am Buddhismus zu hoch und irgendwann konnte ich ich einfach “keine Statuen” mehr sehen. Nichts desto trotz war es eine interessante Reise wodurch ich meinen Horizont sehr gut erweitern konnte. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, sodass wir in Sigirya Regen hatten aber trotzdem war der Löwenfelsen sehr schön. Für mich als “aktiver Höhenangstler” war dies eine kleinere Herausforderung.
Das Land für sich ist sehr arm und dies sieht man auch. Der einzige Ort wo man bemerkt, dass das Geld vorhanden ist, ist in Colombo. Die Stadt ist wirklich, mindestens im Zentrum, sehr “betonlastig”. DIe meisten Häuser sind einstöckig und das Leben findet immer in der nähe der Strasse statt. Der Verkehr ist doch etwas gewöhnungsbedürftig, da zwar eigentlich die englischen Verkehrsregeln gelten, diese jedoch kreativ interpretiert werden. Aber auch die Italiener, obwohl die nie da waren, haben einen Einfluss auf die Fahrkultur: Man hupt für alles.
Die Reiseleitung war absolute Spitze und da gibt es keinen Punkte zur Kritik. Auch die Reiseroute mit den Stopps war sehr gut und durch die kleine Gruppe sehr individuell. Etwas unschön fand ich zwei Tage davon unter anderem der letzte wo einfach die Fahrt zu lange war. Natürlich stand das in der Reiseroute aber man(n) hat dies nicht so zur Kenntnis genommen. Der zweite negative Punkt war die Fahrt nach Kandy wo man “zufälligerweise” an einer Gewürzplantage halt macht und da eine fast “unendliche” Verkaufsshow über sich ergehen lassen musste. Die zweite Verkaufsshow war am selben Tag in Kandy selber wo man eine “kleine” Diamantenschleiferei besichtigen kann. Kleine Anmerkung: Die Schleiferei ist sehr industriell aufgebaut. Was mich etwas nachdenklich stimmte war, dass man an gewissen Orten gezwungen war ein Trinkgeld in klar definierter Höhe zu geben, so zum Beispiel auf Safari dem “Spurenleser” der eigentlich nur um Auto sass und “nichts” gemacht hat. Der Fahrer, der ja nur fürs Fahren da war, hat mehr Tiere gefunden als der Spurenleser. Ich will jetzt nicht meckern, der Betrag im Total war vielleicht um die 15 Franken aber für mich hat ein Trinkgeld immer noch einen freiwilligen Charakter.
Sämtliche Hotels auf der Rundreise hatten einen guten Standard mit zwei Ausreissern: Das Hotel in Colombo war mir persönlich zu “Schicki Micki” mässig. Es war ein sehr gutes Stadthotel mit einem sehr hohen Standard. Das Hotel in Sigirya war dafür etwas in die Jahre gekommen. Am Tag der Abreise hatte ich ein gutes Gespräch mit einem Angestellten und dieser hat mir dann erzählt, dass das Hotel 30 Jahre alt ist. Somit erklärt sich dies auch. Da aber alles vorhanden war gibt es keinen Grund zur Kritik.
Fazit: 7 von 10 Punkten erreicht 🙂
Malediven
In einem Wort: Hammer!
Ich habe ja im Vorfeld eine Tauchinsel mit einer grösseren Fläche ausgesucht und dies hat sich doch durchaus gelohnt. Auf einer kleineren Insel hat man eher nur die Hochzeitspaare aber so konnte ich als Einzelreisender durchaus guten Anschluss finden. Nach ein paar Tage hatte ich Kontakt zu recht vielen Leuten und warum auch immer, die kannten mich alle, sogar Leute welche ich noch nicht gesehen habe, kannten mich! 🙂
Das Hotel war sehr gut und das All Inclusive lohnt sich auf jedenfall, nicht nur wegen dem Dekobier. Im Internet liesst man viele schlechte Kritiken über das Hotel wegen der Mauer um die Insel rum. Nun diese Mauer ist zwar nicht schön aber sie hat zwei Aufgaben: 1. schützt sie davor, dass der Sand nicht weggespült wird und 2. dass die Schnorchler nicht von der Strömung weggetrieben werden. Zeitenweise war die Strömung sehr stark sodass auch beim Tauchen eher “TV gucken” angesagt war. Das Essen auf der Insel war ausgezeichnet und es gab viele einheimische Gerichte. Dem Kritikpunkt aus dem Internet dass es nur Pizza und Pasta gibt kann ich nicht zustimmen, natürlich gibt es eine Pastaecke wo man immer leckere und frische Pasta bekommt, jedoch gibt es genügend andere Dinge die man ausprobieren kann.
Die Ausstattung des Hotels ist wirklich gut und bietet alles was man benötigt. Durch mein “unfreiwilligen” Zimmerwechsel habe ich das Standardzimmer wie auch das Superior Zimmer gesehen. Ganz ehrlich: Hätte ich das Superior Zimmer nicht in der Promo erhalten wäre ich auch mit dem Standardzimmer zufrieden gewesen. Der einzige Unterschied war, dass das Superior Zimmer noch ein Sofa drinnen hatte und näher beim Speisesaal war. Die Angestellten im Hotel waren alle sehr freundlich und immer wieder zu einem Gespräch aufgelegt. Mit der Zeit wurden die Gespräche immer länger und interessanter. Die einzigen Personen mit denen man keinen Kontakt bekam waren die “Wischfrauen” auf der Insel. Mit Wischfrauen meine ich die einheimischen Damen die das ganze Laub zusammen wischen und die Insel sauber halten. Da diese meistens mit Kopftuch unterwegs waren denke ich, dass diese einfach aus religiösen Gründen keinen Kontakt mit den Gästen haben dürfen.
Apropos Zimmerwechsel: Das Hotel hatte sich bei mir ja wirklich sehr erkenntlich gezeigt: 15 Stück Wäsche in die Wäscherei, einen Früchtekorb und ein Seafood BBQ. Leider hatte das BBQ nicht stattgefunden, sodass ich einen Seefood Teller erhalten habe.
Das Hausriff war ganz gut, jedoch mit der Zeit etwas langweilig. Die Angestellten auf der Basis waren sehr nett und hilfsbereit. Beispielsweise wurden die Flaschen beim Einstieg ausserhalb der Basis hingetragen und das ganze Material aufs Boot und zurück getragen. Also man musste wirklich nichts selber machen!
Da ich ja einiges über die Stadt Male gehört habe, habe ich mich entschlossen diese zu besichtigen. Ganz ehrlich: Es lohnt sich nicht. Ich kann nun zwar sagen, dass ich in der kleinsten Hauptstadt der Welt war jedoch viel zu sehen gibt es wirklich nicht. Ich war, nebst eine Gruppe von Japanern, wohl der einzige “weisse” dort. Immerhin konnte ich mich frei bewegen ohne dass die ganze Zeit jemand mich “hergerissen” hat und mir irgendwelche Souvenirs andrehen wollte.
Zwei Tipps noch für alle die zum ersten Mal auf die Malediven fliegen: Klärt vorher ab, wo euer Hotel bzw. eure Agentur den Stand ausserhalb des Flughafens hat. In meinen Unterlagen habe ich nichts gefunden und musste etwas rumsuchen. Falls ihr ins Flughafenhotel geht, dies hat keinen Stand. Einfach den rot/weissen Bus mit dem Blütenaufdruck nehmen.
In allen Reiseunterlagen steht, dass man bei der Reise 25 USD bezahlen muss. Diese 25 USD wurden bei mir nicht eingefordert, vermutlich wurde dies so wie die Fingerabdrücke bei der Einreise abgeschafft….
Fazit: 10 von 10 Punkten!
Tja nun heisst es Abschied nehmen von meinem Blog, in ein paar Monaten wird es wieder reaktiviert. Die allgemeine Richtung ist noch nicht öffentlich, aber der aufmerksame Leser kann sich ja wohl denken wohin es geht Kleiner Tipp: Es gibt wieder Kultur und Tauchen!